Open Science Statement
In Übereinstimmung mit dem Leitbild der Humboldt-Universität zu Berlin und den Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft versteht der Exzellenzcluster »Matters of Activity. Image Space Material« Offenheit als immanenten Bestandteil der Wissenschaft und geht von dem Grundsatz aus, dass es einen freien gleichberechtigten Zugang aller Menschen zu den Ergebnissen des wissenschaftlichen Arbeitens geben sollte. Die Digitalisierung bietet der Wissenschaft neue Chancen im Umgang mit Wissen und Informationen. Der Begriff Open Science bündelt in diesem Zusammenhang Strategien und Verfahren, die allesamt darauf abzielen, alle Bestandteile des wissenschaftlichen Prozesses offen zugänglich und nachnutzbar zu machen.
Eine der zentralen Herausforderungen von Open Science ist, die langfristige Nutzung von wissenschaftlichen Verfahren und Erkenntnissen in neuen Zusammenhängen zu ermöglichen. Damit sollen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft neue Möglichkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen eröffnet werden. Der Exzellenzcluster »Matters of Activity« unterstützt seine Wissenschaftler_innen bei der Öffnung ihrer Forschung durch zusätzliche finanzielle Mittel sowie personelle Hilfestellung innerhalb der Geschäftsstelle und befürwortet ausdrücklich neue Wege bei der Veröffentlichung und Bewertung von Forschungsergebnissen. Dazu gehört, dass nicht nur Textpublikationen direkt oder nach einer Karenzzeit frei zugänglich gemacht, sondern auch Forschungsdaten und -software gemäß der FAIR-Prinzipien auffindbar, verfügbar und langfristig archiviert zur Nachnutzung bereitgehalten werden.
Ziel ist es, gemeinsam mit Förderern und Kollaborationspartnern Open Science zum Standard der internationalen Forschungsgemeinschaft zu machen, indem Wege zur Realisierung von Open Science aufgezeigt und die Schaffung von geeigneten politischen und operativen Rahmenbedingungen gefördert werden. Je nach Disziplin sind dabei unterschiedliche Herausforderungen und fachspezifische Fragen zu berücksichtigen sowie rechtliche, technische und kulturelle Rahmenbedingungen zu klären. Neue Verfahren des Austausches von Publikationen, Forschungsdaten, Programmcode und Lehrmaterialien sollen nicht nur innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern auch mit einer breiten Öffentlichkeit realisiert werden.
Für mehr Informationen kontaktieren Sie gerne Elisabeth Obermeier und Alexander Struck.
Weiterführende Links
- Open-Access-Erklärung der Humboldt-Universität zu Berlin
- Zweitveröffentlichungsrecht für Wissenschaftler: Geltende Rechtslage und Handlungsempfehlungen
- DFG Verwendungsrichtlinien für Exzellenzcluster (siehe insbesondere Punkt 11 Veröffentlichung von Projektergebnissen)
- Forschungsdaten-Policy der Humboldt-Universität zu Berlin
- DFG-Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten
- Handreichung zum Umgang mit Forschungssoftware (Schwerpunktinitiative Digitale Information der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen)