Burden or Potential? Examples of How to Deal with Industrial Heritage in Berlin and Brandenburg
Lecture by Karsten Feucht as Part of the »Toxic Berlin« Seminar
»Altlasten« ist ein zeitlicher Begriff. Zur Zeit ihrer Entstehung sind sie zunächst noch nicht »alt« und werden meist noch nicht einmal als »Last« wahrgenommen. Doch die Wahrnehmung ändert sich. Was heute eine Altlast ist, lag früher im blinden Fleck und ist morgen vielleicht ein Potenzial. Die Beschäftigung mit Altlasten, ihren möglichen Gefahren oder Potenzialen, ist also eine Beschäftigung mit blinden Flecken. Das macht es so schwer, sie wahrzunehmen. Denn wir sehen nicht, dass wir nicht sehen, was wir nicht sehen.
In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Auseinandersetzung mit Industriekultur. Schon der Begriff Industrie-kultur spannt einen Bogen zwischen zwei Polen, die wir latent als toxisch bzw. wertvoll empfinden. Wie kann man dieser komplexen Herausforderung gerecht werden? Dies soll anhand einiger Beispiele der Industriekultur in Berlin und Brandenburg diskutiert werden.
Der Vortrag fand in hybrider Form im Rahmen des Masterseminars Berlin Toxic statt, das von Prof. Dr. Christian Kassung und Prof. Dr. Heike Weber geleitet wurde.
Mehr Informationen zu Karsten Feucht (Berliner Zentrum für Industriekultur)
Room 0.10 (GEO 47)
Room 0.10 (GEO 47)
Georgenstraße 47
10117 Berlin