Tiburtius-Preis für Charlett Wenig
Landeskonferenz der Rektor:innen und Präsident:innen der Berliner Hochschulen (LKRP) ehrt Nachwuchswissenschaftler:innen mit Tiburtius-Preisen
Dr.-Ing. Charlett Wenig wurde im Rahmen ihrer Dissertation mit dem Titel »»Sustainable Tree Bark Objects by Combining Science and Design«, in der sie sich mit Baumrinde beschäftigt hat, mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Im Fokus stand die Frage, wie sich für diese hochwertige Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Design und Architektur entwickeln lassen. Beim Fällen eines Baumes für industrielle Zwecke, wird aus Rinde meist Abfall.
In deutschen Sägewerken fallen jährlich etwa vier Millionen m³ Rinde an. Nur ein kleiner Teil davon wird weiterverarbeitet. Das wirtschaftlich untergeordnete Interesse an Rinde sowie die hohe Variabilität der Rindenstrukturen untereinander und sogar innerhalb eines einzelnen Baumes sind Gründe, warum dieses Material im Vergleich zu Holz noch recht unerforscht ist. Charlett Wenig hat verschiedene Rindenarten mit Methoden aus der materialwissenschaftlichen Grundlagenforschung und dem Design untersucht und die gewonnen Erkenntnisse in hochwertige Anwendungsmöglichkeiten im Bereich Design und Architektur einfließen lassen. Neben unterschiedlichen Anwendungen im Bereich des Möbelbaus hat Charlett Wenig unter anderem eine Jacke sowie Schuhe aus Rinde gefertigt.
Herzlichen Glückwunsch, Charlett!