Minimale Maschinen 1
»Minimal Machines 1« war ein MoA Design Research Studio, das sich mit der Entwicklung von Maschinen für nicht-augmentiertes und augmentiertes Spinnen im architektonischen Maßstab beschäftigt hat. Diese Maschinen sollen als Geräte in Verbindung mit einem gestalteten Material verwendet werden. Da eines der zentralen Paradigmen der Gestaltung von Materie die Abschaffung von Maschinen zugunsten der inneren Aktivität der Materie selbst ist, sollen diese Maschinen minimal sein. Das kann bedeuten, dass die Werkzeuge so konzipiert sind, dass sie das für den Zusammenbau eines entworfenen Materials erforderliche Minimum leisten, es kann aber auch bedeuten, dass die Materie so konzipiert ist, dass sie selbst operativ–oder maschinell–wird.
Einerseits ermöglichen »Minimal Machines« das Sammeln von Informationen über den Konstruktionsprozess. Andererseits verarbeiten sie diese Informationen und geben sie iterativ in eben diesen Prozess zurück, um eine zunehmend kollektive Bauintelligenz zu bilden. Das Studio gliederte sich in drei aufeinanderfolgende Phasen1—3 und eine übergreifende Phase X. In Phase 1 wurde die Wechselbeziehung zwischen Körperbewegung und der Herstellung und Verlegung eines textilen Materials untersucht. In Phase 2 wurden diese Beobachtungen in minimale Maschinen für das Handwerk übersetzt, die es erlauben, diese Bewegungen des Werkens sowohl aufzuzeichnen als auch zu beeinflussen. In Phase 3 wurde ein raumgroßer Prototyp im Kollektiv entwickelt und im Außenbereich errichtet. In Phase X wurde die Dokumentation von, das Schreiben über und die Archivierung von Designforschungsarbeiten geübt.
Detailansicht eines Prototypen für den Innenraum. Copyright: Elisa Martignoni/weißensee kunsthochschule berlin
Verantwortliche und Mitwirkende
Elaine Bonavia, MSc – weißensee kunsthochschule berlin
Madleen Albrecht
Sara Hassoune
Elisa Martignoni
Sebastián Plaza Kutzbach
Marie Rasper