Emilia Tikka

Emilia Tikka ist Designerin und Forscherin mit Schwerpunkt auf kritischen und spekulativen Designpraktiken, neuen biomedizinischen Technologien und synthetischer Biologie. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Genom-Editing-Technologie CRISPR, Epigenetik, die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Technologie sowie feministische Wissenschafts- und Technologiestudien.
Emilia ist Doktorandin an der Aalto-Universität, Fakultät für Kunst, Design und Architektur in Helsinki. Ihr praxisbezogenes Forschungsprojekt ist in den zeitgenössischen nomadischen Rentierzüchterkulturen in den finnischen Sápmi angesiedelt, wo moderne Technowissenschaften mit dem Wissen und den Praktiken der Vorfahren kollidieren. In ihrer Forschung wird spekulatives Design als dialogischer Ansatz genutzt, um mit lokalen Mitarbeitern in der Arktis eine mehr als moderne biowissenschaftliche Zukunft zu erkunden. Sie hat ein Forschungsstipendium der finnischen Kone Foundation erhalten.
Emilia ist derzeit Beraterin für das Clusterprojekt CollActive Materials. Sie ist außerdem Mitglied der Forschungsgruppen Empirica an der Aalto-Universität im Fachbereich Design und VALDA an der Universität Tampere im Fachbereich Sozialwissenschaften. Zu ihren früheren Tätigkeiten gehören: Gastwissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik an der Humboldt-Universität zu Berlin, Artist in Residence in den Genom-Engineering-Labors des Max-Delbrück-Zentrums für Molekulare Medizin in Berlin, Artist in Residence im zweijährigen EU-Projekt Art4med und Artist in Residence bei Tokyo Art and Science, um nur einige zu nennen. Ihre künstlerischen Arbeiten werden international ausgestellt.